Author Archives: Christian Menn

11. Auslobung eines jährlichen Preises für eine qualifizierte Schülerfacharbeit mit USA-bezogenem oder transatlantischem Inhalt

Schülerinnen und Schüler der Q1 der Gymnasien und Gesamtschulen im Kreis Siegen-Wittgenstein sind zum 11. Mal aufgerufen, eine qualifizierte Facharbeit oder Ergebnisse von Projektkursen über einen US-bezogenen oder einen transatlantischen Inhalt zu verfassen und über die betreuende Lehrkraft mit deren Empfehlung auf einem Vordruck der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e. V. einzureichen.

Sämtliche Informationen sowie den Vordruck finden Sie auf dieser Seite.

Für weitere Fragen steht Ihnen die Jugendbeauftragte der DAG SiWi

Annika Jebramcik
Telefon 0160 – 688 7151
E-Mail: Annika.Jebramcik@dagsiwi.de

zur Verfügung.

Einladung zum Vortrag: Amerika nach den Wahlen – Chaos oder Konstanz?

2016-11-29-08_08_05-jacob-schrot-pdf-adobe-acrobatAmerika hat gewählt: Im Januar 2017 wird Donald J. Trump als neuer US-Präsident vereidigt. Ein unerwarteter Sieg gegen die Favoritin Hillary Clinton, mit dem kaum ein Experte gerechnet hat. Welche Auswirkung hat die Wahl nun auf die Vereinigten Staaten oder gar die Welt? Kann ein polarisierender Wahlkämpfer Trump die eigene Partei wieder zusammenbringen, parteiübergreifend vermitteln oder gar das Land einen? Oder wird seine Präsidentschaft schon früh an Überheblichkeit scheitern?

USA-Experte Jacob Schrot versucht, darauf in einem Vortrag mit anschließender Diskussion Antworten zu geben.

Sämtliche Informationen zur kostenfreien Veranstaltung  am 10. Dezember 2016 im Siegener Lyz finden Sie hier.

Schrot ist Gründer der Initiative junger Transatlantiker, die für stärkere deutschamerikanische Beziehungen wirbt. Als Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung hat er in den USA und Deutschland studiert. Er war bis 2016 Präsident unseres Dachverbandes VDAC.

Bericht vom Thanksgiving Dinner 2016

Traditionell am vierten Donnerstag im November wird in den USA der überkonfessionelle Thanksgiving Day gefeiert – als allgemeines Friedens- und Erntedankfest, zu dessen Ursprüngen es nur eine unzureichende und zuweilen widersprüchlich diskutierte Quellenlage gibt. Als gesichert gilt die Tatsache, dass von den aus England stammenden Pilgervätern 1621 nach der ersten Ernte in der Kolonie Plymouth im heutigen US-Staat Massachusetts erstmalig das Fest begangen wurde. Auch auf dem alten Kontinent greift man diesen Brauch in Würdigung der Verbundenheit mit der „Neuen Welt“ gerne auf.

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Bild: DAG SiWi

Mit gut achtzig Gästen konnte die Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein (DAGSiWi) mit der mittlerweile schon zur Traditionsveranstaltung avancierten Thanksgiving-Feier abermals den Spiegelsaal im Hotel Pfeffermühle an seine Kapazitätsgrenzen bringen. Gäste aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein und dem Umland sowie in Siegen studierende US-Amerikaner zeigten sich beeindruckt von der gelebten deutsch-amerikanischen Freundschaft und der Authentizität des Buffets, bestehend aus dem obligatorischen Truthahn, Süßkartoffeln, Mais und einem mit Ahornsirup versüßten Apfelkuchen als Dessert.

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Präsident Volker Schüttenhelm beim Jahresrückblick (Bild: DAG SiWi)

Die Tische waren stilecht dekoriert mit „Stars and Stripes“-Wimpeln und Blumengestecken in den Farben der Vereinigten Staaten. Volker Schüttenhelm, Präsident der Gesellschaft, blickte in seiner Ansprache noch einmal auf die Höhepunkte des ablaufenden Jahres zurück. In erster Linie war hier der Besuch des amtierenden Generalkonsuls aus Düsseldorf, Michael R. Keller, im Mai zu benennen. Auch erinnerte Schüttenhelm an die Teilnahme einer Siegener Abordnung am Bundestreffen („Convention“) des Dachverbands der Deutsch-Amerikanischen Clubs in Deutschland, VDAC, welches im September in München stattfand. Aus Anlass der Convention war der ehemalige Europaparlamentarier und Bundestagsabgeordnete Friedrich Merz mit der Lucius D. Clay-Medaille für besondere Verdienste um die deutsch-amerikanische Freundschaft ausgezeichnet worden. Merz war, ebenso wie einige Vertreter der DAGSiWi, kürzlich Teilnehmer des alle vier Jahre aus Anlass der US-Präsidentschaftswahlen im Düsseldorfer Generalkonsulat stattfindenden „Election Breakfast“.

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US-Gesandte Kent Logsdon am Dietrich-Bonhoeffer Gymnasium in Neunkirchen

Ein außergewöhnliches Erlebnis hatten 350 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe am Neunkirchener Dietrich-Bonhoeffer Gymnasium im Siegerland. Der extra aus Berlin gekommene US-Gesandte Kent Logsdon und der US-Generalkonsul aus Düsseldorf, Michael Keller, ermöglichten einen lebhaften Politikunterricht des transatlantischen Austauschs. DAG SiWi – Präsident Volker Schüttenhelm, der an der Schule Koordinator für den gesellschaftswissenschaftlichen Bereich ist, bahnte das Treffen an und organisierte es. Somit kamen die Schüler in den Genuss eines Frage- und Antwortspiels zur Wahl und zum politischen System der USA, und zwar komplett in der ersten Fremdsprache der Schülerschaft, Englisch. Zwei Schüler, die Moderatoren Miriam Spreda und Jonas Schupp, führten gekonnt durch den politischen und interkulturellen Diskurs. Schulleiter Jochen Haardt durfte nach dem 1 ½ stündigen, angeregten Dialog zu Recht stolz auf seine Schüler sein. Die hochkarätigen Diplomaten zeigten sich auch vor der zahlreich erschienenen Presse („Aktuelle Stunde“ des WDR Fernseher, WDR 2, WDR 4, WDR 5) voller Lob für die sehr durchdachten Fragen und dem exzellenten Niveau auf dem sie in der Fremdsprache Englisch gestellt worden sind. Auch waren die amerikanischen Gäste erstaunt über das detaillierte Fachwissen der Jugendlichen im Bereich der US-Politik. Für die Schüler war es eine vortreffliche Erfahrung in ihrem Schulalltag, sich so intensiv mit dem diplomatischen Establishment auszutauschen. „Amerika live im Siegerland! Gerne wieder“, so die einhellige Meinung der Schüler.

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Parlamentarisches Patenschafts-Programm sucht Gastfamilien in Deutschland

Experiment e.V._PPP (2)Die gemeinnützige Austauschorganisation Experiment e.V. sucht Gastfamilien für Schülerinnen und Schüler aus den USA, die im Rahmen des „Parlamentarischen Patenschafts-Programms“ (PPP) Mitte August 2016 nach Deutschland kommen. Die Teilnehmenden er-halten ein gemeinsames Stipendium des Deut-schen Bundestags und des Kongresses der Ver-einigten Staaten. Ab 3. September möchten sie 10 Monate hier zur Schule gehen und in ei-ner Familie leben.

Informationen als PDF-Download
Flyer_Gastfamilien gesucht_PPP (003)

Kontakt
Experiment e.V. – Schulbesuch in Deutschland
Matthias Lichan
Gluckstr. 1, 53115 Bonn
info_telefon_logo Telefon: 0228 957 22-21
email lichan@experiment-ev.de
www.experiment-ev.de

10. Prämierung von Schülerfacharbeiten mit transatlantischem Bezug im Kreis Siegen-Wittgenstein

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© Natalie Meyer / Siegerlandkurier

Bereits zum 10. Mal zeichnete die Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e. V. (DAGSiWi) Schülerfacharbeiten mit USA-bezogenem oder transatlantischem Inhalt aus.

Die Schülerfacharbeiten konnten aus dem Fach Englisch, aber auch mit Bezügen zu anderen Fächern z. B. Geschichte, Sozialkunde und Politik heraus entwickelt werden. Die Facharbeiten wurden mit einer entsprechenden Empfehlung über die betreuenden Fachlehrerinnen und -lehrer eingereicht.

Die nun mehr im eleganten Rokokodekor des Konventssaals von Stift Keppel im Rahmen einer Feierstunde prämierten zwei besten Jahresarbeiten wurden in englischer Sprache verfasst und zusammenfassend von den jungen Autoren vorgestellt. Preisträger des Schuljahres 2015/16 sind Jannis Schreiner (Gymnasium Wilnsdorf) und Rebecca-Jacqueline Rosmüller (Städtisches Gymnasium Kreuztal). Aufgrund der durch die Fachjury praktisch nicht auszumachenden Qualitätsunterschiede zwischen den beiden herausragenden Arbeiten, wurden erstmalig in der Geschichte der Prämierung zwei erste Preise vergeben. Die Preisverleihung wurde vorgenommen vom Geschäftsführer der Gesellschaft, Sven Arriens.

Nicht zuletzt inspiriert von dem eindringlichen Filmklassiker „Die zwölf Geschworenen“ beschäftigte sich Jannis Schreiner in seiner Jahresarbeit mit dem komplexen Thema der Todesstrafe. Gerade für Europäer, die diese Strafform so nicht mehr kennen, ist die Todesstrafe nur schwer in Einklang zu bringen mit den libertären Werte, die untrennbar zu den Gründungsmythen der Vereinigten Staaten gehören.

Rebbecca-Jacqueline Rosmüller untersuchte in ihrer Jahresarbeit mit dem Titel „Die Folgen illegaler Überquerungen der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten“ die Probleme des illegalen Grenzübertritts von Mexikanern in die USA und deren Leben in ungesicherten Rechtsverhältnissen bis hin zum Abtauchen in den Untergrund. Rosmüller verwertete für ihre Arbeit eigene Eindrücke, die sie während eines Aufenthalts im texanisch-mexikanischen Grenzgebiet sammeln konnte.

Neben einem Geldpreis erhalten die Preisträger als besondere Gabe des neu im Amt befindlichen, für NRW zuständigen US-Generalkonsuls Keller einen mit einer Widmung versehenen Bildband über das facettenreiche Alltagsleben der Amerikaner quer durch die verschiedensten Bundesstaaten.P1000957_web

Die DAG SiWi verfolgt mit der Prämierung der Jahresarbeiten und dem transatlantischen Studierendenaustausch den satzungsgemäßen Zweck der gemeinnützigen Pflege und Vertiefung der menschlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA.

Amerikaner auf den Spuren ihrer Vorfahren im Siegerland

Vom 15. bis 19. Juni stattete eine Besuchergruppe der befreundeten Germanna Foundation aus Virginia dem Siegerland einen Besuch ab, um auf den Spuren der Vorfahren zu wandeln.

Seit über 50 Jahren sind in der Memorial Foundation auch die heutigen Nachfahren der Germanna_2016ersten Siegerländer Auswanderer nach Amerika von 1714 – 1750 organisiert. Die rund 25 Mitglieder der Memorial Foundation of the Germanna Colonies in Virginia waren aktuell zum 13. Male im Siegerland zu Gast. Der Heimatbund Siegerland-Wittgenstein mit Kurt Mülln hatte mit der hiesigen Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft (DAG-SiWi) ein attraktives Programm ausgearbeitet.

In den Siegerländer Dörfern Oberfischbach, Niederndorf, Eisern, Trupbach und Müsen boten sich den geschichtsbewussten Amerikanern abermals emotionale Momente, als sie die Wohnhäuser ihrer Vorfahren, soweit nach rund 3 Jahrhunderten noch vorhanden, sahen oder diese gar von innen besichtigen konnten.

In Freudenberg wurde die Gruppe von Bürgermeisterin Nicole Reschke, DAG-SiWi Präsident Volker Schüttenhelm und Volkmar Klein (MdB) im historischen Rathaus begrüßt.  In Oberfischbach erfuhren die Gäste, dass der in den USA anzutreffende Familienname Holtzclaw auf die 1713 von dort ausgewanderte Familie von Hans-Jacob Holzklau zurückgeht. In einem Vortrag, den Barbara Price in der reformierten Kirche von Oberfischbach hielt, erfuhren die Gäste mehr zur Geschichte der Auswandererfamilien anhand der erhaltenen Kirchenbücher. In der frühklassizistischen Kirche wurde ihnen auch der 1664 von Fürst Johann-Moritz von Nassau-Siegen gestiftete Abendmahlskelch präsentiert. In Niederndorf bestaunten die Amerikaner das denkmalgeschützte „Boos Hus“ aus dem 17. Jahrhundert mit seiner einmaligen dreistöckigen Fachwerkfassade.

Auch Trupbach, einstiger Heimatort der 1713 ausgewanderten Pfarrersfamilie Richter, auf die der amerikanische Name Rector zurückgeht, wurde besichtigt. Dass der US-Astronaut Buzz Aldrin, der zweite Mensch, der den Mond betrat, Verbindungen zum Stammbaum der Rectors hat, war nur Wenigen bekannt. Nach einem Besuch des Stahlberg-Museums in Müsen wurde sodann Eisern besucht. Eine Einkehr in dem über 300 Jahre alten Haus des Traditionsgasthofs „Kaiserlinde“ gehörte dazu, ebenso wie der Besuch im Backes von Eisern. Das Alter des La Tene Ofens von Obersdorf brachte ein Staunen in die Gesichter der Amerikaner.

Ein besonders schönes Beispiel von Gastfreundschaft im privaten Rahmen erlebten die Gäste bei einem im wahrsten Sinn des Wortes raumgreifenden Kaffeetrinken im Haus von DAGSiWi-Mitgliedern Krämer in Kaan. Am Freitagabend dann bot sich im Siegener Traditionsgasthaus Peun die Möglichkeit, bei einem Treffen mit zahlreichen Mitgliedern der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein bei einem ausgewählten Menü zwanglos ins Gespräch zu kommen. Der Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein hatte sich seinen vollen Terminkalender für dieses besondere Treffen der deutsch-amerikanischen Freundschaft freigehalten.

Eine Führung durch die Siegener Altstadt und die Teilnahme an einem Gottesdienst in der Nikolaikirche rundeten den Aufenthalt im Siegerland ab.